Hilfe! Ich leide unter Aufschieberitis!

Wer kennt es nicht, erst denkt man „ach das Semester hat gerade erst begonnen“ und schon geht das gerade erst begonnene Semester wieder dem Ende zu und man hat für 5 Klausuren zu pauken und noch 4 Hausarbeiten zu schreiben! Und plötzlich hasst man sich dafür, nicht schon früher mit dem Lernen begonnen zu haben oder die Hausarbeit früher geschrieben zu haben. Was zu viel ist, ist zu viel und man entscheidet sich Arbeiten oder die Klausuren um ein weiteres Semester zu schieben.

Im Aufschieben sind viele Studenten sehr geübt. Dieses Phänomen, unerfreuliche Aufgaben dauernd vor sich her zu schieben, hat einen Namen – Aufschieberitis!

Was sind die Ursachen?

Man könnte sich fragen, wieso es bloß so viele Studenten betrifft? Die Ursachen sind unterschiedlich aber auch wieder typisch menschlich. Wie viele andere Menschen auch meiden Studenten gern unangenehme Dinge und lassen sich häufig von erfreulicheren Dingen ablenken. Psychologen bezeichnen es als eine mangelnde Impulskontrolle.

Was kann man gegen Auschieberitis tun?

Eine wissenschaftlich belegte Tatsache ist, dass Menschen täglich ca. sieben Stunden konzentriert arbeiten können. Diese Zeit sollte gut genutzt werden und ist überaus kostbar. Wer am Computer arbeitet, der sollte grundsätzlich offline arbeiten. Dies verhindert das man sich unnötig im Netz durch andere Dinge ablenkt. Andererseits läuft man schnell Gefahr sich beispielsweise von sozialen Netzwerken ablenken zu lassen. Wenn möglich sollte man auch andere Störfaktoren ausstellen, wie in etwa das Smartphone.

Sollten kleine Tipps und Tricks keine Veränderung hervorrufen, besteht die Möglichkeit eines tieferen Problems. Es gibt durchaus Menschen die extremer darunter leiden. Man könnte es fast schon mit einer Sucht vergleichen, wie bei Rauchern. Um aus einer solchen Misere herauszukommen, erfordert es eine komplette Änderung der Lebenseinstellung. Man sollte ein solches Problem nicht stillschweigend behandeln, sondern im besten Fall mit Freunden und Verwandten darüber sprechen. Diese Personen können eine Kontrollinstanz bilden, die einen wieder daran erinnern und mit der Problematik konfrontieren, wenn eine Sache wieder zu lange nicht erledigt wurde.

Ferner kann es helfen mit anderen Studenten gemeinsam in Arbeitsgruppen zu lernen und zu arbeiten. Dadurch wird man eher gezwungen Dinge zeitgerecht zu bearbeiten.