Vati Maurer, Mutti Hausfrau – NO-GOs im Lebenslauf!

Ein Lebenslauf ist in der Regel ca. ein bis zwei Seiten lang – Genügend Platz um sich zu profilieren. Das gelingt natürlich nur, wenn ihr einige wichtige Punkte beachtet. Wir verraten euch vier Dinge, die ihr dringend beachten solltet, damit ihr mit eurem Lebenslauf nicht eure Möglichkeiten verbaut!

1. Mutter: 53, Einzelhandelskauffrau

Was für euch wichtig in eurem Leben ist, muss nicht unbedingt relevant für einen Lebenslauf sein. Diese Angabe ist völlig überflüssig! Die Berufsangaben der Eltern gehören schon seit langer Zeit nicht mehr in einen Lebenslauf, ebenso wenig das Alter und die Tätigkeiten der Geschwister. Für Personaler sind ausschließlich die eigenen Leistungen von Bedeutung und diese haben meistens nicht viel mit den Eltern und Geschwistern zu tun.

2. Spanisch: verhandlungssicher

Sprachkenntnisse sind heutzutage in der Berufswelt vom großen Vorteil. Jedoch sollte eure Angabe auch auf jeden Fall stimmen, wenn ihr es im Lebenslauf angibt. Denn es ist keine Seltenheit, dass Sprachkenntnisse in einem Bewerbungsgespräch auch mal unter Beweis gestellt werden, ganz besonders, wenn sie im Anforderungsprofil verlangt werden. Bei wem sich das spanische Vokabular also doch nur auf que tal, una cerveza und la cuenta por favor beschränkt, sollte dann lieber ehrlich sein und sich nicht im schlimmsten Fall selbst ins Aus schießen. Wichtiger ist es, dass ihr stattdessen auf eure Stärken hinweist.

3. Hobbys: Telefonieren, Freunde treffen und ins Kino gehen

Wer glaubt, dass diese Informationen relevant in einem Lebenslauf seien, der hat es mit dem Punkt „Hobbys“ nicht ganz verstanden. Angaben wie diese, könnt ihr gerne in die Poesiealben eurer Freunde schreiben. In einem Lebenslauf hat eine solche Auflistung nichts zu suchen. Im besten Fall wandelt ihr den Begriff Hobby in Interessen um, dies wirkt schon viel seriöser. Unter diesem Punkt kann man durchaus Dinge auflisten, wie z. B. Literatur oder Gitarre spielen – es kommt aber auch immer darauf an, wo man sich bewirbt. Ihr solltet eure Hobbys und Interessen immer in Relation zum Beruf, den ihr ausüben wollt, stellen. Wer sich als Sportlehrer bewirbt, der sollte demnach die Sportarten, die er betreibt angeben. Fragt euch an dieser Stelle immer: Haben eure Interessen etwas mit dem angestrebten Job zu tun und unterstreichen sie eure Persönlichkeit positiv? Wenn ja, dann gibt die Infos in euren Lebenslauf an. Andernfalls gilt immer: weniger ist mehr!

4. Grundschule am Baumschulenweg von 1999 bis 2003

Habt ihr euch jemals gefragt weshalb diese Information einen Personaler interessieren sollte? Was soll der Personaler mit dieser Information anstellen? Ausschließlich der zuletzt erhalte Abschluss, sowie der aktuellste Stand sind relevant. Anders sieht es da bei Praktika und relevanter Berufserfahrung aus. Dies sind wichtige Referenzen und sollten im Lebenslauf aufgenommen werden. Auch Nebenjobs können gerne erwähnt werden. Das Arbeiten neben dem Studium zeigt, dass ihr über Disziplin und Ausdauer verfügt. Wichtig ist es eure Bewerbung immer darauf anzupassen, wo ihr euch bewerben wollt. Daher solltet ihr mit dem Anschreiben und teilweise auch mit dem Lebenslauf flexibel sein. Viele Punkte, die vor einigen Jahren noch verpflichtend waren, gelten mittlerweile als überholt.